US – Staatsanleihen – Was ist da los?

Dollar US-Staatsanleihen

Schon seit geraumer Zeit steigen die Renditen der US – Staatsanleihen. Wenn die Renditen bei festverzinslichen Staatsanleihen steigen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass die Kurse fallen. Und das passiert bekanntlich dann, wenn mehr verkauft als gekauft wird.

Soviel in aller Kürze und Einfachheit zur Marktmechanik. Aber wer verkauft denn da US – Staatsanleihen?
Nun, ein großer Investor ist China. Und der ist auf dem Rückzug. Das jedenfalls zeigt diese Grafik, gefunden bei The Pioneer.

Aber China ist nur ein großer Investor in diesem Markt, der auf dem Rückzug ist. Vermutlich will China wegen der zunehmenden Konflikte mit dem Erzrivalen USA seine Abhängigkeit vom Dollar reduzieren.

Ein anderer großer Player in diesem Markt ist die US – Notenbank FED, die ebenfalls auf dem Rückzug ist, um ihre Bilanz abzubauen. Lange Zeit war die FED ein verlässlicher Käufer von Staatsanleihen, übrigens genauso wie die EZB in Europa. Wir erinnern uns alle noch an die verschiedensten Anleihekaufprogramme der EZB. Mit der Kehrtwende in der Geldpolitik sind die Zentralbanken zu einem verlässlichen Verkäufer geworden. Das belastet die Märkte enorm und dann kommen noch andere institutionelle Investoren, wie beispielsweise Hedgefonds, dazu.

Einer davon ist Bill Ackman, Chef des Hedgefonds Pershing Square.  Er setzte bisher mit seinem Geld auf steigende Renditen bei Anleihen. Laut Handelsblatt vollzog dieser Anfang der Woche jedoch eine Kehrtwende bei seiner Anlagestrategie. Es gebe „zu viele Risiken in der Welt“, um diesen Kurs weiterzuverfolgen, verkündete Ackman am Montag auf X. Ob seine Ankündigung etwas mit der leichten Entspannung an den Anleihemärkten Anfang der Woche zu tun hat?

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert