Die Stromfalle

Die Stromfalle
Bild von Steve Buissinne auf Pixabay

Wenn es nach den Grünen in diesem Land geht, gibt es nur noch eine Energieform die zukunftsfähig ist. Das ist Strom. Der grüne Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, setzt den Willen seiner Partei konsequent um und führt uns damit direkt in die Stromfalle. Alles im Sinne des Klimaschutzes natürlich. Fahren mit Strom, Heizen mit Strom, produzieren mit Strom.

Die Stromfalle

Nur die Produktion von Strom in Deutschland ist nicht emissionsfrei, wie diese Karte eindrucksvoll zeigt. Stromerzeugung in Deutschland hat wenig mit Klimaschutz zu tun. Deshalb nenne ich das, was man uns hier weismachen will, Die Stromfalle.
Weil erneuerbare Energien zu flatterhaft sind, muss die ausreichende Stromversorgung des Landes mit Kohle- und Gaskraftwerken gedeckt werden. Besonders im Winter, wenn die Solaranlagen kaum Strom liefern und der Wind auch nur begrenzt weht. Fast 800 g CO2/kWh waren es beispielsweise am 30. November 2023. Nur Polen hat in Europa noch höhere Emissionen als Deutschland. Wer das selber auf seinem Smartphone verfolgen möchte, dem sei die dänische App Electricity Maps empfohlen.

Jeder der ein Elektroauto fährt, um damit in guter Absicht das Klima zu schützen, wird durch diesen Umstand genauso zum „Klimasünder“ wie derjenige, der einen Verbrenner fährt. Das gilt ebenso fürs Heizen mit Strom. Diese Fakten werden von den Grünen geflissentlich ignoriert. Passt irgendwie nicht zum gewollten Image.

Egal wie hoch der Anteil der erneuerbaren Energien auch irgendwann sein wird, ohne fossile Kraftwerke zur Abfederung des Flatterstroms wird eine sichere Versorgung des Landes mit Strom nie möglich sein.

Fakt eins für die Stromfalle

Klimaschutz durch Strom wird noch viele Jahre eine Illusion bleiben

Mehr zum Thema Stromerzeugung in Deutschland gibt es hier.

Entwicklung der Strompreise Privathaushalte
Entwicklung der Strompreise Industrie

Fakt zwei

Die Preise für Strom werden weiter steigen

Durch den steigenden Anteil von erneuerbaren Energien am Strommix sollen angeblich die Strompreise fallen. Das ist bisher jedenfalls nicht der Fall, obwohl wir bereits bei rund 50% Anteil erneuerbarer Energien angekommen sind. Neben den gestiegenen Preisen für fossile Energieträger sind es vor allem die Netzentgelte, die die Strompreise steigen lassen. Gerade diese Netzentgelte werden in Zukunft einen immer größer werdenden Anteil am Strompreis einnehmen.
Das liegt daran, dass der Wind im Norden Deutschlands häufiger und stärker weht als beispielsweise in Bayern oder Baden-Württemberg. Deshalb stehen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen die meisten Windräder (2022 etwas mehr als 9.000). In Bayern und Baden-Württemberg zusammen nicht einmal 2.000. Der Norden produziert also mehr Strom als er verbraucht und im Süden ist es umgekehrt. Aber der Strom aus dem Norden kommt im Süden nicht an, weil es keine entsprechenden Stromtrassen gibt, die diesen Strom transportieren könnten. Damit die Energiewende gelingen kann, muss also das Stromnetz erheblich ausgebaut werden.

„Die Kosten für diesen Ausbau werden hoch sein, prognostiziert Müller. Er sagt: „Diese Netz-Ausbaukosten sind schon heftig.“ 

Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur im Interview mit BR24 im März 2023

Die Netzbetreiber haben dafür eine Planung vorgelegt. Demnach sind für das Gelingen der Energiewende rund 14.000 Kilometer neue Stromtrassen notwendig. Die Gesamtkosten dafür werden mit 128 Mrd. Euro geschätzt.

Diese immensen Kosten werden sukzessive in den Strompreis einfließen. Denn diese Kosten müssen am Ende die Stromkunden über den Strompreis bezahlen. Deshalb glaube ich nicht an sinkende Strompreise in den nächsten Jahren.

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